Kultur und Geschichte - Literaturhinweise


Literaturliste

Gemeinde Dahlem

Baasem

Berk

Dahlem

 

Frauenkron

Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Dahlem. Geschichte - Bauart - Ausstattung. Kall 2001. 138 Seiten

Kronenburg

Schmidtheim

Literaturliste

Gemeinde Dahlem übergreifend

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Wir vom Arbeitskreis Kultur & Geschichte in der Gemeinde Dahlem erhalten immer häufiger Anfragen von Schülern und Schülerinnen aller Schularten, die Referate schreiben wollen, von Studenten und Studentinnen der Fachschulen und Fachhochschulen, die Seminararbeiten schreiben müssen, ob es nicht Literatur gibt zur Geschichte und Kultur unserer Region.

Um diesen Anfragen Rechnung zu tragen und den ersten Einstieg für derartige Arbeiten zu erleichtern, bringen wir an dieser Stelle eine kleine Literaturliste, die jedem Interessierten einen ersten Überblick verschafft, vielleicht auch schon für einfache Facharbeiten ausreicht. Die Literaturliste umfasst die Orte unserer Gemeinde: Baasem, Berk, Dahlem, Frauenkron, Kronenburg und Schmidtheim, in der Hoffnung, dass der Einstieg in die Forschungsarbeit damit gelingt. Es ist vorgesehen, die Liste zu erweitern.

Weitere professionelle Hilfe und auch Beratung erhält man in den für uns zuständigen Archiven, allen voran dem Kreisarchiv und der historischen Kreisbibliothek in Euskirchen.
Kontakt über die Leiterin des Archivs: heike.puetz@kreis-euskirchen.de

Bodo Bölkow
Arbeitskreis Kultur & GeschichteDie Urkunden des Archivs von Schloß Frens

bearbeitet von Dieter Kastner; Bonn 2009

ISBN 978-3-7749-3662-1

Die Urkunden des Archivs von Schloß Frens. Regesten. Band I: 1316-1565. Bearb. v. Kastner, Dieter. 2009. 344 S. (Invent. nichtstaatl. Archive, 50) Kt .

Habelt Verlag Bonn

ISBN 978-3-749-3744-4

Die Urkunden des Archivs von Schloß Frens. Regesten.
Band II: 1566-1649.
Bearb. v. Kastner, Dieter. 2011. 514 S.
(Invent. nichtstaatl. Archive, 51) Kt .

Habelt Verlag Bonn

ISBN 978-3-7749-3779-6

Die Urkunden des Archivs von Schloß Frens. Regesten. Band III: 1650-1797.
Bearb. v. Kastner, Dieter. 2012. 557 S., 22 cm. (Invent. nichtstaatl. Archive, 52) Kt.,

Habelt Verlag Bonn

In mühevoller und akribischer Kleinarbeit stellt Dieter Kastner die Urkundenüberlieferung des rheinischen Adelsarchivs von Schloss Frens vor, einem alten Adelssitz bei Bergheim an der Erft. In seiner Publikation, die mit großer Professionalität und bewundernswerter Geduld vorbereitet wurde, geht er zunächst in einer längeren Ausführung auf die Geschichte der Überlieferung des Archivs ein, das beinahe Jahrhunderte lang einer breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich war.

Von den anschließend gedruckten Urkunden sind vom Bearbeiter grundsätzlich Vollregesten angefertigt worden. Nur im ganz seltenen Fällen ist mehr gekürzt worden. Auf über 1400 Seiten bringt Kastner über 2000 Regesten. Und was für unsere Region besonders erwähnenswert ist, viele dieser Urkunden entstammen der ?€?Kanzlei" der ehemaligen Herrschaft Schmidtheim. Der andere Hauptanteil entstammt dem Haus Frens
Somit stellen diese Inventarbände, herausgegeben vom Landschaftsverband Rheinland, ?€?Archivberatungs- und Fortbildungszentrum" in Brauweiler, eine wahre Fundgrube für den interessierten Lokal- und Regionalhistoriker dar. Ausführliche alphabetische Personen- sowie Ortsverzeichnisse runden jeden Band ab.

Die Bücher können über die Archivberatungsstelle in Brauweiler, beim örtlichen Buchhandel oder beim Rudolf-Habelt-Verlag in Bonn zum Preis von 28,50 € bzw. 36 €  erworben werden.

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Lutz Jansen: Schloss Frens - Beiträge zur Kulturgeschichte eines Adelssitzes an der Erft.
Mit der Edition des Inventars des Hauses Frens aus dem Jahr 1577. Bergheim 2008

Für Interessenten des Schlosses Schmidtheim und der Familie Beissel von Gymnich sowie für jeden Heimatforscher ein neues und wichtiges Buch!

Im Jahre 1732 starben die Freiherren von und zu Frens in männlicher Linie aus. Das reiche Erbe fiel an die drei Erbtöchter, von denen die älteste den Freiherrn Beissel von Gymnich zu Schmidtheim heiratete und Frens in die Ehe einbrachte. Seitdem sind die Schmidtheimer und Frenser Besitzungen vereinigt. (Dieter Kastner)
Seit dem frühen 19. Jh. wurde Frens dann Hauptwohnsitz der Beissel von Gymnich mit der Folge, dass auch das alte Archiv von Schmidtheim nach Frens transferiert wurde, wo es sich noch heute befindet.

Schloss Frens ist nach Bewertung durch das Rheinische Amt für Denkmalpflege "eine der bedeutendsten ausgedehnten Burganlagen des Erftgebietes und gehört mit seinen architektonisch bedeutsamen Renaissance-Ziergiebeln des 16./17. Jahrhunderts und 19. Jahrhunderts, seiner wertvollen Einrichtung, dem gesamten baulichen Bestand, mit Hauptburg, Vorburg, Grabenanlagen und Park zum kulturellen Erbe des Rheinlandes."

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Unbestritten reich an Burgen und Schlössern ist die Eifel. Nur wenige dieser Bauten sind uns erhalten geblieben. Aber wo sind die vielen Burg- und Schlossherrn geblieben?

Daems Beissel von Gymnichs Nachkommen blieben von 1511 bis heute im Besitz der Burg bzw. des Schlosses in Schmidtheim, welches in seiner letzten Bauanlage vom Jahre 1627, erweitert zu Anfang des 18. Jh. stammt. Der Wassergraben wurde zwar um 1890 zugeschüttet. Die nach allen Seiten abgeschlossene Anlage hat aber mit 55 m Breite und 100 m Länge immer noch beachtliche Ausmaße.

Und dieses Schloss ist bis heute unzerstört und bewohnt geblieben. 500 Jahre wohnen nun die Nachfahren Evas von Schmidtheim und Daem Beissel von Gymnichs in ihrem angestammten Domizil mitten in Schmidtheim und mit der Schmidtheimer Bevölkerung.

Diese gedachte der 500 Jahre mit der Herausgabe einer 440-seitigen Festschrift, in der die wechselvolle Geschichte des Dorfes und seiner Nachbargebiete von vielen namhaften Autoren unter die Lupe genommen wird. So wird über Mühlen und Weistümer, Westwallbau und Armenfürsorge, aber auch über Hexenprozesse und Eisenindustrie berichtet, also Themen, die auch die Nachbarorte interessieren dürften.

Daneben ist das Buch mit über 100 Farbfotos reichlich bebildert, welche die Schönheit einer rauen Eifelregion im Spiegel der Jahreszeiten den interessierten Lesern vor Augen führt. Vor allem aber für die vielen auswärts wohnenden Schmidtheimer ist das Buch eine schöne Erinnerung an ihre Heimat. Da die Auflage des Buches begrenzt ist, sollte bald zugegriffen werden.

Das Buch ist erhältlich im Bürgerbüro der Gemeinde Dahlem. Tel-Nr.: 02447 9555-0

Aktualisiert: November 2017


Herren und Hexen in der Nordeifel

-Buchveröffentlichung vom Kreisgeschichtsverein-

Die lange ersehnte Veröffentlichung der Hexenprozesse von Schmidtheim ist erschienen, herausgegeben im Namen des Geschichtsvereins Euskirchen von  Rita Voltmer. Beiden gebührt unser aller Dank für diese hervorragende Zusammen-Arbeit. Auf über 480 Seiten wird die Entstehung der Hexenverfolgung im Rhein-Maas-Raum erläutert.  Ein weiterer Themenblock sind typische Verfahrensweisen bei Prozessen, auch hier bei uns, bevor exemplarisch 13 von über 50 Schmidtheimer Prozessen aufgerollt und beschrieben werden. Eine Tabelle zeigt alle Schmidtheimer Prozesse im Überblick und nennt Dutzende von Schmidtheimer Männer und Frauen, die involviert (durch Besagungen) und betroffen (durch Hinrichtungen) waren.

Das Buch präsentiert diese 13 ausgewählte Schmidtheimer Prozessakten aus der Zeit, von denen jede für einen besonderen Aspekt der dortigen Verfolgungen steht. Besonders hervorzuheben ist der Prozess gegen den wegen angeblicher Hexerei zum Tode verurteilten Laurenz Kirsbach (1630), damals Pfarrer von Schmidtheim. Abschließend finden sich fünf Beiträge, die den Blick öffnen auf vergleichbare Vorgänge in Flamersheim und Müddersheim (Claudia Kauertz), Rheinbach (Thomas P. Becker) oder in der Kurpfalz, in Kurtrier bzw. ihren Kondominien, also den gemeinschaftlich verwalteten Gebieten (Walter Rummel). Weitergehende Perspektiven bietet der Beitrag von Katrin Moeller zu den Hexenverfolgungen einer mecklenburgischen Kleinstadt. Nur mit deren Kenntnis lässt sich das grausame Geschehen in Schmidtheim in jenen Jahren überhaupt erst verstehen.

Zahlreiche Abbildungen (darunter viele in Farbe), eine Übersichtskarte, Listen, Glossare und ein Ortsregister erleichtern die Benutzung dieses facettenreichen Bandes, der neue Erkenntnisse und Materialien für die internationale Hexenforschung, die Lokal- und Regionalgeschichte, die Sprachwissenschaften sowie die Rechts- und Kulturgeschichte bereitstellt.
Unser Arbeitskreis wird dabei mehrfach im Vorwort erwähnt. Wenn wir auch nicht direkt an der Veröffentlichung beteiligt waren, so haben wir die Arbeiten doch immer wieder befördert. Mit der Veröffentlichung erhellen wir eines der finstersten Kapitel in der Schmidtheimer Geschichte, denn von ca. 350 Einwohnern damals waren fast 50 Erwachsene  betroffen. 

Das Buch ist zum äußerst günstigen Preis von 20 € im Buchhandel (die nächste Buchhandlung wäre Elsen in Blankenheim) erhältlich [ISBN 978-3-944566-77-1].

Bodo Bölkow
1. Vorsitzender

<p>Titelseite</p>

Titelseite

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02447 9555 0
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t.notarius@dahlem.de
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