Sauberes Wasser schützen

Richtiger Umgang mit Arzneimitteln

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass in Deutschland im Jahr bis zu 40.000 t Arzneimittel eingesetzt werden. Der Mensch scheidet die Wirkstoffe von Arzneimitteln zum Teil wieder aus. Diese Arzneimittelrückstände fließen mit dem häuslichen Abwasser in kommunale mechanisch biologische Kläranlagen, die Arzneimittelrückstände nicht entfernen können.

So gelangen die Arzneimittelrückstände in unsere Gewässer. Bereits heute gibt es Schädigungen bei Wasserorganismen oder fortpflanzungsgestörte Fische durch Hormone. Noch sind die derzeitigen Konzentrationen in Gewässern und im Trinkwasser für den Menschen unbedenklich, aber nicht für Fische, Muscheln, Schnecken und andere Kleinlebewesen. Die Ziele der Wasserrahmenrichtlinien werden dadurch verfehlt.

Viele Kläranlagenbetreiber in Nordrhein-Westfalen haben zusätzliche Reinigungsmaßnahmen mit Ozonung oder Aktivkohle zur Reduzierung des Eintrages von Mikroschadstoffen wie Arzneimittelrückstände in unsere Gewässer ergriffen oder müssen diese in Zukunft nachrüsten.

Darüber hinaus kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass weniger Arzneimittel ins Abwasser gelangen. Helfen Sie deshalb mit, unsere Gewässer zu schützen und geben Sie Arzneimittel nicht ins Spülbecken oder in die Toilette.

So unterstützen Sie die Erhaltung unserer Ressource Wasser:
- Alte, ungenutzte Medikamente gehören einschließlich ihrer Verpackung  in die Schadstoffsammlung.
- Sie können auf den Recyclinghöfen oder am Schadstoffmobil abgegeben werden, auch einige Apotheken nehmen solche Medikamente zurück.
- Haushaltsübliche Kleinmengen können auch über die Restmülltonne entsorgt werden. Sie werden dann meistens in der Müllverbrennungsanlage schadlos vernichtet.

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.umwelt.nrw.de.



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