Ortskernentwicklung Dahlem - Das Städtebauprojekt

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

der Ort Dahlem ist eine attraktive Heimat für seine Bewohner. Grundlage dafür sind die intakte Grundversorgung, der Bahnanschluss, der Wochenmarkt, die vorbildliche Grundschule, die Neubaugebiete und die zahlreichen Freizeitangebote. Das hat dazu geführt, dass die Einwohnerzahl in Dahlem entgegen dem allgemeinen Trend in der Eifel in den letzten 20 Jahren stetig gestiegen ist.

Im historischen Ortskern von Dahlem wird die Gemeindeverwaltung die zukünftige bauliche Entwicklung im Rahmen eines Städtebauprojektes unterstützen:

Langjährige Leerstände von alten Häusern sollen verschwinden und die Verkehrssituation und -sicherheit verbessert werden. Ebenso wird das Ortsbild in Dahlem in den nächsten Jahren durch öffentlich geförderte Maßnahmen deutlich aufgewertet.

Und auch private Hauseigentümer können von dem Städtebauprojekt in Dahlem, in den nächsten vier Jahren erheblich profitieren:

Nach einer Bauberatung werden Fassaden- und Dachsanierungen, Hofsanierungen und vollständige Gebäudesanierungen in der Beratung, der Planung und in der Umsetzung finanziell unterstützt.
In dem Städtebauförderungsprojekt können bis 2018 Maßnahmen in Höhe von rund 4 Mio. € umgesetzt werden. Der Bund und das Land NRW stellen dafür bis zu 1,275 Mio. € zur Verfügung, die Gemeinde Dahlem bis zu 550.000 €.

Die Beratung und Projektumsetzung wird unterstützt durch Mitarbeiter der Universität Bonn. Das Projekt ist eine einzigartige Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, ihre Gebäude und Grundstücke zu modernisieren und zu erhalten. Machen Sie daher mit und beteiligen Sie sich an dem Projekt.

Ihr Bürgermeister
Jan Lembach


Das Sanierungsgebiet in Dahlem

Für das Projekt wurde ein förmliches Sanierungsgebiet ausgewiesen, das etwa dem historischen Ortskern entspricht. In diesem Gebiet ist eine Projektteilnahme mit Förderung möglich


Zwischenbilanz im Städtebauprojekt Dahlem

Anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung im Vereinshaus hat die Gemeindeverwaltung Dahlem zusammen mit den Projektbeteiligten eine Zwischenbilanz zum Städtebauprojekt im Ort Dahlem gezogen. Zunächst präsentierten Prof. Theo Kötter und Steffen Lang von der Universität Bonn als Projektplaner und -berater einen Rückblick und Ausblick im Projekt. Anschließend wurde in der Runde der Bürgerinnen und Bürger, Ratsmitglieder und Planer über konkrete Detailfragen angeregt diskutiert.

Im Städtebauprojekt gibt es zwei Maßnahmenbereiche. Die öffentlichen Maßnahmen werden durch die Gemeindeverwaltung umgesetzt und verbessern den öffentlichen Bereich wie Gehwege, Plätze und Straßen.
Bei den privaten Maßnahmen können Hausbesitzer im ausgewiesenen Sanierungsgebiet Förderungen für Sanierungsmaßnahmen an Dach, Fassade und Hof beantragen.

An öffentlichen Maßnahmen wurden bisher umgesetzt:

Für die öffentlichen Maßnahmen wurden bisher 620.000 € investiert, davon kamen 70% als Bundes- und Landesförderung.

An zukünftigen öffentlichen Maßnahmen sind geplant:

Überaus gut ist die Zwischenbilanz bei den privaten Maßnahmen. Interessenten melden sich zunächst bei der Gemeindeverwaltung. In der kostenlosen Erstberatung durch den Architekten werden die erforderlichen Maßnahmen mit dem Eigentümer abgestimmt. Wenn für die Arbeiten Vergleichsangebote eingeholt wurden, kann der Förderantrag bei der Gemeinde gestellt werden. Gefördert werden können Arbeiten am Dach, an der Fassade und an Hofflächen.   

Zwischenbilanz der privaten Maßnahmen:

Private Maßnahmen können noch bis Ende 2022 umgesetzt werden und jeder Interessent kann sich gerne an Erwin Bungartz von der Gemeindeverwaltung melden.

Und auch die zukünftige Sanierung des Vereinshauses (Kosten rund 510.000 €) wird erst durch das Städtebauprojekt möglich. Die hohe Landesförderung von 462.000 € kommt zwar aus einem anderen Förderprogramm. Das Städtebauprojekt mit dem Entwicklungskonzept war aber die unersetzliche Voraussetzung für diese wichtige Förderung.

Im Fazit zum derzeitigen Projektstand sind sich Bürgerinnen und Bürger, Gemeinderat, Gemeindeverwaltung, beratende Universität Bonn sowie Ortsbürgermeisterin Marita Schramm und Bürgermeister Jan Lembach einig: Das Projekt hat jetzt schon weit größere positive Auswirkungen auf den Ort Dahlem als erhofft. Und die nächsten Jahre werden weitere Effekte bringen, damit der Ort Dahlem auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Lebensort bleibt.

<p>Das erfolgreiche Städtebauprojekt wird im Ortskern von Dahlem schon jetzt deutlich sichtbar. © Gemeinde Dahlem </p>

Das erfolgreiche Städtebauprojekt wird im Ortskern von Dahlem schon jetzt deutlich sichtbar. © Gemeinde Dahlem


Öffentliche Maßnahmen im Projekt

Im Rahmen der öffentlichen Maßnahmen ist beabsichtigt, die Altgebäude Kölner Straße 37 und 41 abzureißen und den Kreuzungsbereich Kölner Straße/Kaisergasse übersichtlicher zu gestalten.

Gegenüber der Kirche an der Trierer Straße werden leerstehende Altgebäude abgerissen und die Straße verbreitert. Der Kreuzungsbereich Kölner Straße/Bahnstraße/Trierer Straße wird anschließend neu gestaltet. Die öffentlichen Maßnahmen sorgen für eine deutliche Aufwertung des Ortsbildes und tragen in hohem Maße zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei.

Weitere Projektbausteine sind die Städtebauliche Rahmenplanung, die Projektsteuerung und -umsetzung, das aktive Gebäudeleerstandsmanagement und die qualifizierte Bauberatung.


Private Maßnahmen im Projekt

Qualifizierte Bauberatung
Bestandteil des Gesamtprojektes ist die Bauberatung durch einen Architekten. Bei größeren Projekten werden die Maßnahmen gemeinsam abgestimmt, Materialien ausgewählt, die Kosten ermittelt und die Abwicklung mit der Projektleitung organisiert. Die Leistungen der Bauberatung durch den Architekten im Rahmen der unten genannten Maßnahmen sind für private Eigentümer kostenlos.

Fassaden- und Dachsanierung
Gefördert werden im Sanierungsgebiet zum Beispiel Anstrich und/oder Dämmung von Fassaden und eine neue Dacheindeckung. Anrechenbare Kosten max. 60,00 €/qm, davon 50% Förderung (max. 30,00 €/qm), 50% Eigenanteil. Beispiel: Ihr Gebäude hat eine Fassade von 90 qm, die Kosten für Gerüst, Reinigung und Anstrich betragen 55 €/qm = 4.950,00 € Gesamtkosten, dafür erhalten Sie eine Förderung von 50% = 2.475,00 €.

Erneuerung von Hofflächen
Gefördert werden im Sanierungsgebiet zum Beispiel Maßnahmen zur Entsiegelung, Begrünung, Herrichtung und Gestaltung von Hof- und Gartenflächen. Anrechenbare Kosten max. 60,00 €/qm, davon 50% Förderung (max. 30,00 €/qm). Beispiel: Ihr Grundstück hat eine Hoffläche von 80 qm, die Kosten für ein neues Pflaster betragen 65 €/qm = 5.200,00 € Gesamtkosten, dafür erhalten Sie eine Förderung von 2.400,00 €.

Modernisierung und Instandsetzung von Häusern
Auch durchgreifende Gebäudemodernisierungen mit energetischer Sanierung der Heizung, Erneuerung der Bäder und Hausinstallationen, Neugestaltung von Wohnungsgrundrissen, ener- getische Erneuerung von Fassaden, Fenstern und Dächern etc., können gefördert werden. Die Förderung beträgt in diesen Fällen 25% der anrechnungsfähigen Ausgaben.

Zusätzlich zu den direkten Förderungen der Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen können auch erhöhte Absetzungen der Kosten bei der Einkommenssteuer geltend gemacht werden.

Hauseigentümer im Sanierungsgebiet in Dahlem können sich ab sofort jederzeit um eine Förderung bemühen. Die privaten Maßnahmen können bereits ab Mitte 2015 gefördert werden. Nach dem Erstkontakt bei der Gemeindeverwaltung Dahlem werden Sie an die Projektumsetzung durch die Universität Bonn weitergeleitet. Bitte nutzen Sie dabei auch die kostenlose Bauberatung im Projekt. Da Planung und Förderung einen zeitlichen Vorlauf benötigen, melden Sie sich rechtzeitig bei der Gemeindeverwaltung, auch wenn Sie erst in 1-2 Jahren sanieren möchten.

Information und Erstkontakt:
Gemeindeverwaltung Dahlem
Erwin Bungartz
Hauptstrasse 23
53949 Dahlem
Tel.: 02447 955547
Email: e.bungartz@dahlem.de
www.dahlem.de/staedtebauprojekt

Beratung und Projektumsetzung:
Universität Bonn
Steffen Lang
Nußallee 1
53123 Bonn
Tel.: 0228 73 3392
Email: lang@igg.uni-bonn.de
www.igg.uni-bonn.de/psb/

Das Städtebauförderungsprojekt ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Gemeinde Hellenthal. Es wird gefördert mit Unterstützung des Bundes und des Landes NRW.

Ihr Finanzierungspartner


Städtebauprojekt Dahlem wird sichtbar

Mit dem Städtebauprojekt und der hiermit verbundenen finanziellen Förderung des Landes NRW werden im Ortskern von Dahlem in den nächsten 3 Jahren vielfältige öffentliche und private Maßnahmen umgesetzt. Die ersten Auswirkungen sind jetzt an der Kölner Straße sichtbar.

Die Häuser Nr. 37 und 41 wurden im Sommer abgerissen. Die "Kaisergasse" ist in der Einmündung zur Kölner Straße verbreitert worden. Das freie Grundstück verkauft die Gemeindeverwaltung in Kürze, im nächsten Jahr wird dort ein Doppelhaus gebaut. Damit nimmt dieser Projektteil eine ideale Entwicklung: Abriss baufälliger Altgebäude, Veräußerung an privaten Interessenten, zeitnahe Bebauung des freien Grundstücks.

Am Haus Kölner Straße 25 ist die erste private Maßnahme gefördert worden: Die Dacheindeckung ist erneuert und die Fassade im Innenhof wird in Kürze überarbeitet.

Bei zahlreichen Hausbesitzern hat die kostenlose Beratung durch den Architekten stattgefunden. Die entsprechenden Förderanträge können jederzeit bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden.

Gerne können sich weitere Hausbesitzer im Sanierungsgebiet melden, wenn Arbeiten an der Fassade, am Dach oder im Hof im Rahmen des Städtebauprojektes unterstützt werden sollen.

Und die nächsten öffentlichen und privaten Maßnahmen für das kommende Jahr bereitet Fachbereichsleiter Erwin Bungartz im Rathaus vor. Die Häuser Nr. 2 und Nr. 4 an der Trierer Straße werden endlich abgerissen und damit wird der Platz vor der Kirche erweitert. In der letzten Sitzung vom Planungs- und Bauausschuss wurden die Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im öffentlichen Bereich von Straße und Gehweg vorgestellt. Mit breiter Zustimmung wurde die Gemeindeverwaltung beauftragt, den entsprechenden Förderantrag für diesen Projektabschnitt beim Land NRW zu beantragen, damit die Arbeiten im kommenden Jahr umgesetzt werden können.

Bürgermeister Jan Lembach freut sich über den sehr erfolgreichen Start des Städtebauprojektes, das schon jetzt schon das Ortsbild verbessert hat. Und jedes Jahr kommen weitere Veränderungen hinzu.

Ortskern in Dahlem wird für 4 Mio. Euro saniert

Erste Städtebaufördermittel bewilligt

Bauamtsleiter Erwin Bungartz (li.) und Bürgermeister Jan Lembach (re.) präsentieren erste Planungen zum Sanierungsprojekt.

Die Bemühungen der Gemeinde Dahlem um öffentliche Fördergelder zur Verbesserung der städtebaulichen Situation im Ortskern von Dahlem waren erfolgreich. Nachdem im Oktober das zuständige Ministerium einer Aufnahme des Gesamtprojektes in das Städtebauförderprogramm zugestimmt hat, liegt der Gemeinde inzwischen der erste Bewilligungsbescheid über 160.000 € zur Umsetzung vorbereitender Maßnahmen vor. 
Gemeinsam und in intensiver Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Hellenthal wurden über einen Zeitraum von drei Jahren von Rat und Verwaltung, mit fachlicher Unterstützung durch die Universität Bonn, unter anderem Strategien und Lösungsansätze zur Beseitigung vorhandener städtebaulicher Problemfelder erarbeitet. Die Dahlemer Ortsbevölkerung wurde in diesen Prozess intensiv eingebunden. Der Rat der Gemeinde Dahlem hat ins einer letzten Sitzung dem Integrierten Handlungskonzept einstimmig zugestimmt und damit auch seitens der Politik das Projekt ermöglicht und unterstützt.

Bereits im kommenden Jahr soll im öffentlichen Bereich mit ersten Maßnahmen begonnen werden. So ist vorgesehen, das von der Gemeinde erworbene Wohn- und Wirtschaftsgebäude "Kölner Straße 41" abzureißen und den unübersichtlichen Kreuzungsbereich an der Ecke "Kölner Straße / Kaisergasse" zu entschärfen. Der Schwerpunkt öffentlicher Maßnahmen soll in einer Verbesserung der Verkehrssituation im Bereich der Einmündung Kölner Straße / Bahnstraße / Kirchvorplatz liegen.
Das Gesamtprojekt ermöglicht jedoch auch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen auf Privatgrundstücken. So können beispielsweise Gestaltungsmaßnahmen an Hofflächen und Gebäudefassaden sowie Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudeinneren über Städtebaufördermittel bezuschusst werden. Darüber hinaus haben die Grundstückseigentümer die Möglichkeit, die getätigten Ausgaben steuerlich geltend zu machen.

"Das Förderprojekt ist sicher ein Meilenstein für die zukünftige bauliche Entwicklung des Ortskerns in Dahlem. In ein paar Jahren wird sich durch das Förderprojekt das Ortsbild deutlich verbessert haben", so Bürgermeister Jan Lembach bei der Präsentation der ersten Maßnahmen.
Die Umsetzung des Gesamtkonzeptes soll über einen Zeitraum von mehreren Jahren erfolgen. Insgesamt sehen die Planungen Investitionen im öffentlichen und privaten Bereich in Höhe von rd. 4,1 Mio. € vor. Hierauf werden Fördermittel von ca. 1,8 Mio. € erwartet. Der gemeindliche Anteil an der Gesamtmaßnahme beläuft sich auf rd. 0,5 Mio. €. Die Gemeinde erhofft sich durch die Umsetzung der angedachten Maßnahmen eine spürbare Verbesserung der städtebaulichen Gesamtsituation im Ortskern von Dahlem sowie eine deutliche Aufwertung des Ortsbildes.

Die Gemeindeverwaltung wird im Frühjahr 2015 die betroffenen Bürgerinnen und Bürger im Ort Dahlem intensiver über das Projekt und die Fördermöglichkeiten informieren.
Zuständig für dieses Projekt ist im Rathaus Erwin Bungartz, Tel.: 02447 955547  Email: e.bungartz@dahlem.de

PDF-Dokument Integriertes Handlungskonzept Dahlem 2020 (15 MB)


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